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Umfrage: Viele Verbraucher fahrlässig im Umgang mit sensiblen Daten

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Das Mobiltelefon. Kaum ein anderes Gerät im Alltag verrät so viel über seinen Besitzer. Waren es früher Tagebücher oder Filofax, so ist es heute der Speicherinhalt von Handys, der allerhand über die Lebensweise und den Charakter seiner Nutzer preisgibt: Fotos, Videos, Textnachrichten, Telefonnummern und Adressen der besten Freunde, Kollegen und Geschäftspartner. Doch nur wenige Nutzer dürften abschätzen können, was es heißt, diese wertvollen Daten auf immer zu verlieren. Nicht genug damit, dass zumindest Telefonnummern nach einem Verlust mühselig wiederbeschafft werden müssen. Kaum erträglicher dürfte die Ungewissheit sein, wer nun auf die Daten zugreift, diese vielleicht sogar missbraucht. Dabei sind es nicht nur die eigenen Daten, schließlich schlummern im Mobiltelefon zusätzlich empfangene Kurzmitteilungen oder Fotos von Bekannten, Freunden oder Geschäftspartnern.

Wie oft Nutzer Daten ihres Handys sichern?

Dennoch, die Mehrzahl der Verbraucher geht nach wie vor recht lax mit sensiblen Daten um, wie eine Umfrage der E-Plus Gruppe mit dem Handelsblatt zeigt: Nur etwa jeder Dritte (28 Prozent) sichert seine Daten regelmäßig, ein weiteres Drittel der Befragten wenigstens hin und wieder. Und 40 Prozent sichern ihre Daten überhaupt nicht. Dabei ist eine Datensicherung einfach, zum Beispiel auf dem heimischen PC. Anbieter von Endgeräten liefern inzwischen nützliche Programme für den heimischen PC mit, die das Kopieren der Daten erheblich erleichtern. Nach einer einfachen Installation der Software lassen sich Daten aus dem Handy in regelmäßigen Abständen auf die Festplatte übertragen und – ein weiteres Feature der Software – zusätzlich komfortabel editieren.

Wie kann ich mein Handy vor dem Datenzugriff durch Fremde schützen?

Wer einige Grundregeln beachtet, erschwert zumindest dem Finder den Datenzugriff. So sollte man prinzipiell alle hochsensiblen Daten wie Kurzmitteilungen oder Kontaktdaten auf der SIM-Karte statt im allgemein zugänglichen Telefonspeicher ablegen. Zwar ist der Telefonspeicher oft groß bemessen, doch während der Telefonspeicher nach einem Verlust oder Diebstahl in der Regel zugänglich bleibt, gelangt der Finder nicht ohne weiteres an Daten auf der SIM-Karte. Dazu sollte der ursprüngliche Besitzer des Telefons grundlegende Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben – beispielsweise das Aktivieren der PIN-Abfrage.

PIN-Abfrage schützt persönliche Daten

Als kluge Schutzfunktion gegen unbefugten Zugriff eingeführt, doch bei einigen Handynutzern der Bequemlichkeit gewichen: die PIN-Abfrage. Dieser Schutzmechanismus sperrt den Zugriff auf die Daten zuverlässig. Und dennoch schalten immerhin 15 Prozent, so das Ergebnis der E-Plus Umfrage, diese Funktion ab. Nur knapp zwei Prozent aus Vergesslichkeit – sie können sich die PIN nicht merken.


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